Du kannst aktuell nicht reisen, bist aber interessiert an bestimmten Orten / Ländern? Oder brauchst du vielleicht gerade eine kleine Auszeit vom Alltag? Wir versuchen, (von uns noch nicht bereisten) Zielen durch Infos, Bilder, Videos, Rezepte, Produkte etc. so nahe zu kommen, wie wir es „von hier aus“ können. Quellen sind vorwiegend das Internet, Reiseführer und Berichte. Fehler meinerseits natürlich möglich – falls dir also etwas auffällt, bitte Bescheid geben! Los geht’s:

Hola, hello, salut!

Virtuelle Reise Nr. 35

Die Karibik ist eine Region im westlichen, tropischen Teil des Atlantischen Ozeans und gehört zu Mittelamerika. Sie besteht aus den am und im Karibischen Meer gelegenen Inseln. Der Name stammt vom Volk der Kariben, das die spanischen Eroberer auf den Kleinen Antillen (lat. für „vorgelagerte Inseln“) vorgefunden haben. Sie wurde bzw. wird auch Westindien genannt, da man sich bei ihrer Entdeckung auf direktem Seeweg nach Indien glaubte. Außerdem befindet sich vor der belizischen Küste das zweitgrößte Riffsystem der Erde: das Belize Barrier Reef. Höchste Erhebung ist der 3.098 m hohe Pico Duarte in der DomRep. Im Karibikraum leben etwa 40 Mio. Menschen unterschiedlicher Herkunft auf einer Gesamtfläche von ungefähr 220.000 km²; neben den wenigen verbliebenen indigenen Bewohnern vor allem Menschen afrikanischer und europäischer Herkunft, Kreolen, Inder und Chinesen. Spanisch und Englisch sind die Hauptsprachen, daneben werden Französisch, Niederländisch und verschiedene Formen des Kreolischen oder Caribischen gesprochen. Wichtige Bildungseinrichtungen sind die „University of the West Indies“ und das „Centre for Hotel and Tourism Management“. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen; daneben existieren im Finanzdienstleistungsbereich viele Steueroasen, allen voran auf den Kaimaninseln (Caymans).

Anbei ein Überblick über die zur Karibik gehörenden Inseln, Inselgruppen und Staaten:
https://www.lexas.de/karibik/index.aspx

Lage: https://images.app.goo.gl/BHPCo3EenYyNsg9T7

Detaillierte Karten (hier: Aruba – weitere vorhanden, einfach über die Suchfunktion wählen): www.orangesmile.com/reiseinfos/aruba/landerkarten.htm

Um die VR-Blogs optimal genießen zu können, empfehle ich, eine YouTube-Playlist mit allen Videos des Blogs (in der richtigen Reihenfolge) anzulegen und dann auf einem möglichst großen Bildschirm abzuspielen.

Zeitzone (auch hier: Aruba): https://www.zeitzonen.de/aruba.html

Klima:
Das Klima auf allen Inseln ist tropisch bis subtropisch. Zwischen den einzelnen Inselgruppen gibt es kleine klimatische Unterschiede, generell sind die Temperaturschwankungen im Jahresverlauf aber gering, es gibt in der Karibik keine typischen Jahreszeiten. Für das Klima in der Karibik sind die Passatwinde verantwortlich. Südlich von Florida liegen die Großen Antillen mit Kuba, Jamaika, Hispaniola sowie Puerto Rico und bilden die nördliche Karibik. Hier ist das Klima zum größten Teil tropisch, die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 25 Grad Celsius. Das ganze Jahr hindurch weht ein beständiger Wind. Allerdings kann es von Anfang Juli bis Ende Oktober zu tropischen Stürmen kommen. Kennzeichnung der Klimazonen: Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Niederschläge und Temperaturen, keine Trockenzeit – Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit, starke Monsunregen außerhalb der Trockenzeit – Tropisches Savannenklima: wechselfeucht, ein bis zwei Trockenzeiten – Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß, Winter mild bis warm. Im Süden der Großen Antillen beginnen die Kleinen Antillen, und zwar in einem Bogen bis zur Küste Venezuelas. Auf den Kleinen Antillen ist das Klima tropisch, auch hier ist es das ganze Jahr hindurch warm. Regelmäßig bringen die Passatwinde feuchte Luft zu den nordöstlichen Inseln, die an den Gebirgszügen hängen bleibt und dort abregnet. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit gedeihen hier die tropischen Pflanzen besonders gut. Zwischen Anfang Juli bis Ende Oktober kann es zu tropischen Stürmen kommen. Das südliche Ende der Kleinen Antillen wird von den „Inseln unter dem Wind“ eingenommen. Diese Inseln liegen auf der windabgewandten Seite. Kennzeichnung der Klimazonen auf den Kleinen Antillen: Tropisches Regenwaldklima: ganzjährig hohe Niederschläge und Temperaturen, keine Trockenzeit – Tropisches Monsunklima: kurze Trockenzeit, starke Monsunregen außerhalb der Trockenzeit – Tropisches Savannenklima: wechselfeucht, ein bis zwei Trockenzeiten – Heißes Steppenklima: trockenes Klima. Sommer heiß, Winter mild bis warm. Hurrikansaison für die Karibik liegt zwischen dem 1. Juni und 30. November. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hurrikan in der Karibik auftritt, nicht gleichmäßig über diese Monate verteilt. Zur besten Reisezeit für die Karibik werden die Monate von Mitte November bis Mai gezählt. Häufig wird der Februar als optimale Reisezeit angesehen.

Klimatabelle: https://images.app.goo.gl/u9SZ3uSUZz9djxWE7

Sprache:
Spanisch mit ca. 70 % und Englisch mit ca. 24 % sind die Hauptsprachen der Karibik, daneben werden Französisch, Niederländisch und verschiedene Formen des Kreolischen / Karibischen gesprochen. Die 29 lebenden karibischen Sprachen werden in einen nördlichen Zweig (21 Sprachen) und einen südlichen Zweig (8 Sprachen) aufgeteilt. Vor mehreren hundert Jahren besetzten karibisch sprechende Menschen die Kleinen Antillen. Sie töteten / unterwarfen die Arawak, welche die Inseln bewohnten. Die arawakische Sprache wurde aber von dem unterlegenen Volk bewahrt und von den Kariben übernommen.

Musik:
Karibische Musik ist so vielfältig wie die Region: Sie ist von englischen, französischen, spanischen, westafrikanischen, indigenen und niederländischen Einfüssen geprägt. Selbst die amerikanische Kultur lässt sich in der karibischen Musik wiederfinden. Die rhythmischen und leidenschaftlichen Musikstile wurden vor allem vom afroamerikanschen Jazz, spanischem Flamenco und westafrikanischen Yoruba beeinflusst. Noch heute ist Salsa einer der bekanntesten Ausdruckstänze für Paare weit über die kubanischen Grenzen hinaus. Andere klassische Musik in der Karibik ist beispielsweise der Reggae in Jamaika. Die Musikrichtung, welche erst durch Bob Marley weltweit bekannt wurde, ist auf Jamaika eine Volksmusik und gekennzeichnet durch tiefe Bässe, Gitarrenriffs und Skaeinflüsse. Die Vermischung verschiedener Stilrichtungen ist durch den starken Einfluss der USA auf die Region weiter angestiegen. Auf Kuba hört man Reggaetone, eine schnelle, probierende Version des Reggae, mit lateinamerikanischen Rhythmen und Rap. Auch subkulturelle Bewegungen orientiert am amerikanischen Hip Hop, Rock oder Metal sind in der karibischen Region zu finden. Auf Jamaika ist seit Anfang der Neunziger Jahre Dancehall die Musikrichtung die das Lebensgefühl der Jugend wiedergibt. Auch die anderen Regionen in der Karibik sind entweder stark vom spanisch sprachigen Reggaeton geprägt, oder von englischsprachingen Dancehall. Besonders ausgelassen wird jedes Jahr im Februar in Trinidad und Tobago der Karneval mit Soca und Calypso Rhythmen gefeiert.

Auf YouTube:
Lounge-Musik von der Karibik-Insel St. Barthélemy (kurz St. Barth): https://youtu.be/xos0q0G3x6A
Merengue zu karibischen Bildern: https://youtu.be/Vb2rfPPyMhc
Reggae Music & Happy Jamaican Songs: https://youtu.be/00EufKAY__U

Sightseeing:

Bahamas: Strohmarkt in Nassau
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Der Strohmarkt in Nassau zählt zu den größten Strohmärkten der Welt. Handgefertigte Körbe, Hüte, Taschen und viele andere Dinge werden hier aus Stroh hergestellt und verkauft. Die Kunstwerke aus Stroh entstanden eigentlich aus einer Not heraus. Ende der 1940er Jahre war abzusehen, dass mit der Schwammindustrie nicht mehr allzu viel zu verdienen ist und die Frauen der Bahamas mussten sich um eine alternative Beschäftigung umsehen. Die Strohverarbeitung ist einer der ältesten Industriezweige des Landes und hält sich aufgrund der großen Nachfrage bis heute. DAS Souvenir von Nassau! Im Stadtzentrum von Nassau sind lange Reihen an bunten Ständen aufgebaut. Unmengen an möglichen und unmöglichen Dinge werden hier aus Stroh hergestellt und von morgens bis abends verkauft. Wie auf allen südlichen Märkten ist es auch hier üblich, um den Preis zu feilschen.
Auch sehenswert auf den Bahamas: Das Atlantis Paradise Resort, welches man mit Sicherheit von dem einen oder anderen Foto kennt. Es ist eine weitläufige Hotelanlage mit Restaurants, Cafés, Bars und einem Casino (siehe Bild oben).
Weitere Kuriosität: Die kleine Insel der Bahamas, auf der sich schwimmende Schweine tummeln. Diese wurden einst wegen der Nahrungsversorgung dort ausgesetzt; genießen aber mittlerweile unbehelligt ihr Dasein und lassen sich zum Beispiel von den Touristen beim Paddeln im kristallklaren Wasser beobachten – und füttern (siehe erstes Schlussbild am Ende des Blogs).

Auf YouTube:
Nassau Street Walk: https://www.youtube.com/watch?v=S11myuXrAtk
Luftaufnahmen Atlantis-Hotel: https://www.youtube.com/watch?v=y1c3xdyi0eY
Doku Bahamas allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=GGxlN3DjKCI

Grenada: Unterwasser-Skulpturenpark
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In einer Bucht nördlich der Inselhauptstadt St. Georges befindet sich ein Skulpturenpark am Meeresgrund, in dem sich Kultur und Korallen vereinen. Im klaren Wasser der Mouliniere Bay arrangierte der Künstler Jason de Caire auf einer Fläche von 800 Quadratmetern insgesamt 65 lebensgroße Skulpturen. Die Figuren, die in ein natürliches Labyrinth von Riffen eingefügt sind, stellen die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Grenadas dar. In einer Tiefe von zwei bis fünf Metern können sie auch von Schnorchlern ganz einfach und problemlos besucht werden. „Das besondere an den Statuen ist, dass sie leben“, sagt der akademische Bildhauer und Tauchlehrer. „Korallen, Schwämme und andere Meereswesen siedeln sich darauf an und verändern die Farben und die Formen.“ Der Künstler hat eine Gruppe von 25 Kindern, die Hand in Hand einen Kreis bilden, auf den Grund des Meeres gestellt. Ein Stück weiter weg sitzt zwischen Wänden aus Korallen ein Mann an einem Schreibtisch, bedeckt mit Zeitungsausschnitten. Der verlorene Korrespondent tippt in der Stille des Meeres längst überholte Nachrichten in eine altertümliche Kofferschreibmaschine.
Die pittoreske Stadt St. Georges auf Grenada wird von vielen übrigens als hübscheste Hauptstadt der Karibik bezeichnet. Im Inselinneren befindet sich ein üppiger Regenwald. Hier liegt der Nationalpark Grand Etang, dessen zahlreiche Bäche erstklassiges Trinkwasser liefern.

Auf YouTube:
Unterwasser-Skulpturenpark: https://www.youtube.com/watch?v=8LXbNumWfn0
Doku Grenada allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=mleORTAnSw8

Dominikanische Republik: Santo DomingoSanto Domingo ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik und wurde von den Europäern als erste Stadt in der Neuen Welt gegründet. Die historischen Bauten zeugen von der Zeit der spanischen Kolonialherren. Santo Domingo liegt an der Südküste und ist mit 3 Millionen Einwohnern größte Metropole und Hauptstadt des Landes. 1496 wurde sie vom Entdecker Christoph Kolumbus selbst ins Leben gerufen und zwei Jahre später von seinem Bruder Bartolomeo offiziell unter dem Namen La Nueva Isabela gegründet. 1990 wurde die Altstadt in die Weltkulturerbeliste der UNESCO eingetragen. Die Stadtarchitektur wurde erstmals nach dem laut Renaissance Idealgrundriss einer Stadt entworfen. Von einem zentralen Stadtplatz führen rechtwinklig angelegte Straßen in alle Himmelsrichtungen. Dieses Stadtbild war Vorbild für die folgenden Stadtpläne in ganz Lateinamerika. Eine Sightseeing-Tour durch Santo Domingo startet am besten am Plaza de Colòn. Im Zentrum des kleinen gepflasterten Platzes thront ein Denkmal von Christoph Kolumbus mit ausgestrecktem Arm. Hier beginnt die Fußgängerzone Calle El Conde mit ihren gemütlichen Lokalen und Shopping-Möglichkeiten. Ebenfalls am Plaza de Colón liegt die geschichtsträchtige Kathedrale Santa Maria la Menor. Die vermeintlichen sterblichen Überreste von Kolumbus wurde im Zuge der 500-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas 1992 in das neu gebaute gigantische Mausoleum Faro Colón (Leuchtturm des Kolumbus) im Osten des Stadtzentrums überführt. Neben der Grabstätte des spanischen Entdeckers enthält der Faro Colón auch ein Museum, das den Vereinigten Staaten von Amerika gewidmet ist. Gleich gegenüber des Faro Colón mit Blick auf den Río Ozama liegt der Alcázar de Colón, der Palast des ehemaligen Vizekönigs. Über 60 Jahre lang regierten die spanischen Königshäuser von hier aus die Neue Welt. Ebenfalls in Santo Domingo befindet sich die älteste Universität Amerikas, ihre Eröffnung fand 1538 statt. Auch das erste Kloster Amerikas befindet sich in Santo Domingo, die Ruinen des Monasterio de San Francisco sind heute noch zu besichtigen. Und das Fortaleza Ozama an der Mündung des gleichnamigen Flusses ist die älteste Festung Amerikas. Neben all den Altersrekorden sind in Santo Domingo auch modernere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Dazu gehören zum Beispiel das National Aquarium, welches mit einem großen Themenpark die Meereswelt der Karibik vorstellt, und der Botanische Garten, der neben Pflanzen aus aller Welt auch eine der weltweit größten Blumenuhren beherbergt. Wer einen Stadtführer sucht, braucht nur ein paar Schritte in die Gässchen von Santo Domingo machen. Immer wieder wird man angesprochen, ob man einen Guide benötigt.

Auf YouTube:
Santo Domingo Top 10 Places: https://www.youtube.com/watch?v=fqJULN54kC0
Driving around Santo Domingo: https://www.youtube.com/watch?v=Uq2I2h3cKEU
Doku „Grenzenlos“ DomRep: https://www.youtube.com/watch?v=mG8y2Rhuk1o

Martinique: Botanischer Garten von Balata
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sowieDer botanische Garten von Balata wurde Ende des 20. Jahrhunderts angelegt und zählt zu den schönsten Gärten der Karibik. Auf einer Fläche von etwa 3 Hektar werden Blütenpflanzen und Palmen aus aller Welt zur Schau gestellt. Er befindet sich etwa 10 km von Martiniques Hauptstadt, Fort-de-France, entfernt. Der Gartenarchitekt Jean-Philippe Thoze begann 1982 auf ehemaligem Ackerland mit der Errichtung des botanischen Gartens, vier Jahre später wurde die Parkanlage für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer durch den botanischen Garten von Balata schlendert, weiß sofort, warum Martinique auch „Isle des fleurs”, Blumeninsel, genannt wird. Liebevoll angelegte Wege schlängeln sich durch malerisch geformte Blumenbeete und Palmenhaine. Der botanische Garten von Balata enthält etwa 3.000 verschiedene tropische Pflanzenarten, die aus der ganzen Welt zusammengesammelt wurden. 300 verschiedene Palmenarten gedeihen im Garten und spenden den Besuchern angenehmen Schatten vor der karibischen Sonne. Neben den karibisch charakteristischen Palmen werden auch Zierbananen, Bambus und die aufgrund ihres Tropenholzes beliebten Mahagoni-Bäume kultiviert. Unter ihren Wipfeln können farbenprächtige Orchideen, Bromelien und Begonien, in unglaublicher Anzahl ihre prachtvollen Blüten entfalten. Die fantastische Vielfalt an Blüten lockt auch eine Vielzahl an Kolibris an, die sich in Scharen über deren Nektar hermachen. Dazwischen blitzt immer wieder das Meer auf. Der botanische Garten bietet außerdem einen ganz speziellen Service: Entweder direkt beim Garten oder im Shop am Flughafen von Martinique kann man tropische Pflanzen für zu hause erstehen. Sie werden geschützt eingepackt und bis ins Flugzeug geliefert.

Auf YouTube:
Balata / Martinique: https://www.youtube.com/watch?v=SYTC9PNWLvY
Doku „Grenzenlos“ Martinique: https://www.youtube.com/watch?v=1lATsuIJXJk

Kuba: Altstadt von HavannaDie Altstadt von Havanna zählt mit seinen imposanten Festungsanlagen und einer Vielzahl an Kolonialbauten aus den letzten vier Jahrhunderten eindeutig zu den weltweit interessantesten Altstadtvierteln. Seit 1982 zählen das historische Zentrum von Havanna und seine Festungen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Havanna wurde 1519 durch die Spanier als Warenumschlagplatz zwischen der Neuen Welt und der Alten Welt gegründet. Der bunte Mix aus indianischer, afrikanischer und spanischer Kultur in der Handelsmetropole zwischen Europa und Mittelamerika ist heute noch deutlich zu sehen. Prachtvolle Kolonialbauten im Stil des Barock und Neoklassizismus aus den letzten vier Jahrhunderten, großartige Paläste und mächtige Festungsanlagen versetzen den Besucher in die Zeit der Kolonialherrschaft Kubas zurück. In den ersten Jahren der kubanischen Revolution in den 1950er Jahren wurden leider mehrere Gebäude beschädigt oder stürzten in Folge ein, ihre Restaurierung wird jedoch seit 1993 durch internationale Spendengelder und teilweise auch von der UNESCO unterstützt. Nachdem der Korsare Jaques de Sores Havanna eroberte und die erhofften Reichtümer nicht fand, brannte er die Stadt bis auf ihre Grundmauern nieder. Dies war Havanna eine Lehre und die Stadt wurde durch Forts und Mauern zum Schutz vor Piraten befestigt. Die damals errichteten Stadtmauern begrenzen heute die Altstadt Havannas, in der Landessprache „La Habana Vieja” (das alte Havanna) genannt. Der Plaza de Armas ist der älteste Platz der Stadt und bester Ausgangspunkt für Sightseeing in Havannas Altstadt. Flankiert wird er von prächtigen Bauten, darunter der ehemalige Gouverneurspalast und die älteste Festung des amerikanischen Kontinents. Am Plaza de Armas (übersetzt „Platz der Waffen”) findet noch heute ein bei Besuchern beliebtes Schauspiel statt. Wie im 16. Jahrhundert finden hier noch heute militärische Zeremonien mit uniformierten Soldaten statt. Das Castillo de la Real Fuerza gleich gegenüber des Plaza de Armas war 1558 die erste Festung in der Altstadt von Havanna, die nach dem Überfall durch Jaques de Sores wieder errichtet wurde. Sie gilt heute als älteste steinerne Festung des amerikanischen Kontinents. Das Castillo de los Tres Reyes del Morro bewacht den Eingang zur Bucht. Der Bau wurde aufgrund der Gefahr durch den berühmt-berüchtigten Piraten Sir Francis Drake veranlasst und auf dem Felsen „El Morro” errichtet – nicht zu verwechseln mit dem Castillo del Morro, etwa 10 km südwestlich der kubanischen Stadt Santiago de Cuba. Ihm gegenüber befindet sich die Burg San Salvador de la Punta. Sie liegt am Beginn des Malecón, einer Uferstraße, die entlang der Küste direkt in die Altstadt Havannas führt. Die Festung La Cabaña im Osten der Bucht schließt direkt an das Castillo del Moro an und ist wohl die beeindruckendste Befestigungsanlage der spanischen Krone. Die 10 Hektar große Anlage entstand von 1763 bis 1774 und gilt als das größte spanische Festung auf dem amerikanischen Kontinent. Im 1792 fertiggestellten Palacio de los Capitanes Generales auf der Ostseite des Plaza de Armas residierten einst die Gouverneure von Kuba. Von 1902 bis 1920 diente es auch als Präsidenten-Palast, danach beherbergte es die Stadtregierung, bevor es 1968 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Bis heute beherbergt der prächtige Barock-Bau das Stadtmuseum und informiert über die turbulente Geschichte von Havanna und der gesamten Karibik-Insel. Die imposante Kathedrale San Cristóbal ist kaum zu übersehen. Sie stammt aus dem mittleren 18. Jahrhundert und ist damit eine der ältesten Kirchen des amerikanischen Kontinents. Schon von weitem zieht sie mit ihren beiden asymmetrischen Türmen und der kunstvoll verzierten Fassade alle Blicke auf sich. Auch sie zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Ebenfalls ins Auge springt das Capitolio Nacional, ein an die hundert Meter hoher Kuppelbau, der dem Kapitol in Washington D.C. nachempfunden wurde. Unübersehbar dominiert das Kapitol die Skyline der Stadt und zählt zu den eindrucksvollsten Gebäuden des vorrevolutionären Kuba. In seinem Inneren findet man mit der Estatua de la Republica die drittgrößte Indoor-Skulptur der Welt. Die weibliche Bronzestatue symbolisiert den kubanischen Nationalismus. Mit 24.000m² Fläche ist La Tropicana der größte Nachtclub der Welt. Conga-Musik und Salsa-Tänze mit rund 200 Darstellern bieten seinen Besuchern ein atemberaubendes Unterhaltungsprogramm zu 3-Gänge-Menü, Drinks und Zigarren. Zahlreiche prominente Besucher haben die aufwändigen Shows bereits genossen, darunter Ernest Hemingway, Marlon Brando oder Edith Piaf. Die Darbietungen sind hochpreisig, dafür aber spektakulär und leben von atemberaubenden Kostüm-, Farb- und Licht-Shows. Das Rum-Museum von Havanna wurde in einem eleganten Kolonialhaus aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet. Es berichtet über eine der erfolgreichsten Export-Geschichten Kubas: den berühmten Rum “Havana Club”. Der gesamte Entstehungsprozess des Rums kann im Museo del Ron nachvollzogen werden. Zu sehen gibt es die hölzernen Gärfässer, die kupfernen Destillationskessel und die Reife-Fässer, in denen der Havana Club Rum seinen exquisiten Geschmack erhält.

Auf YouTube:
Kurzes WDR-Städtetrip-Video Havanna: https://www.youtube.com/watch?v=Re-KGAIsEWo
Doku „Grenzenlos“ Havanna: https://www.youtube.com/watch?v=JtDcbpj1pOU
Unser Alltag in Havanna: https://www.youtube.com/watch?v=yUJ1feAOchM

Grand Cayman: Seven Mile BeachDer Seven Mile Beach, der „nur“ etwa 9 km lang ist, ist sicherlich einer der schönsten Strände in der Karibik. Man kann ihn bei der Ankunft mit dem Schiff schon vom Ankerplatz aus gut erkennen. Er beginnt gleich nördlich der Hauptstadt Georgetown. Der Strand besteht aus schneeweißem Korallensand mit einigen angespülten Korallenstücken, das Wasser hat das ganze Jahr über eine Temperatur von etwa 27 Grad. Es soll hier sogar Stellen geben, an denen gelegentlich Rochen anzutreffen sind. Man kann fast überall unbeschwert baden und bei leichtem Wind die Brandung genießen. Es befinden sich zahlreiche Hotels an dem Strand. Gleichwohl ist der Strand überall frei zugänglich.

Auf YouTube:
Seven Mile Beach: https://www.youtube.com/watch?v=fRxBtdzeybM
Beach Walk: https://www.youtube.com/watch?v=B0tby91_PjI
Doku über die Steuerflucht von Großkonzernen, z.B. auf die Caymans: https://www.youtube.com/watch?v=e1TDliYbLvQ

Aruba: OranjestadOranjestad, die Hauptstadt von Aruba, ist vor allem durch ihre einmalige Altstadt bekannt, wo die Architektur mit farbenfrohen und reich verzierten Fassaden holländisch-karibisches Flair verströmt. Das farbenprächtige Oranjestad ist eine interessante Mischung aus niederländischer Kolonialarchitektur in sanften Pastelltönen, schreiend bunten Souvenirläden, einem regen Nachtleben und modernen US-amerikanisch inspirierten Shopping-Malls. Arubas Hauptstadt entstand ab dem Jahr 1796 um das Fort Zoutman, welches damals von den Niederländern errichtet wurde. Als sich Aruba im Jahr 1986 von den Niederländischen Antillen unabhängig machte, gewann auch die schmucke Stadt als Hauptstadt eines gleichberechtigten Teils des Königreichs der Niederlande an Bedeutung. Als beliebtes Romantikziel der US-Amerikaner für Hochzeiten / Flitterwochen ist der pompöse Einfluss der Vereinigten Staaten deutlich zu spüren. Wer Oranjestad nicht zu Fuß erkunden möchte, kann eine Fahrt mit der Straßenbahn unternehmen, die seit 2012 in Betrieb ist und entlang der Hauptstraße zu wichtigen Sehenswürdigkeiten und Denkmälern führt. An der malerischen Uferstraße liegt die bonbonrosafarbene Seaport Village Mall, für deren Errichtung einige koloniale Häuser abgerissen werden mussten. Innerhalb der Mall, die mit ihren Erkern und Giebeln eindeutig der niederländischen Architektur nachempfunden wurde, finden sich Souvenir-Shops, Bars und Restaurants. Die moderne Renaissance-Mall ist unübersehbar nach US-amerikanischem Vorbild konzipiert. Am Ende von Oranjestad liegt eine malerische Lagune an einer Flussmündung, an der sich mittlerweile Hotelstrände breit gemacht haben. Der lauschige Wilhelmina Park zwischen der Lagune und der Paardenbaai wurde von der Regierung eingerichtet und lädt mit Spazierwegen und Bänken am Meeresufer zum Flanieren und Rasten ein. Die palmenbestandenen Wege erstrecken sich bis zum nahe gelegenen Flughafen, von wo aus immer wieder Maschinen über die Paardenbaai steuern. Das Fort Zoutman in der Oranjestraat ist dank dem markanten Willem III. Turm kaum zu übersehen. Die nach dem damaligen niederländischen Herrscher benannte Festung wurde im Jahr 1798 zum Schutz vor Piraten errichtet und ist nach der Alto Vista Kapelle im Nordwesten das älteste erhaltene Gebäude von Aruba. Im Jahr 1868 wurde es durch den Turm erweitert, der damals als Glockenturm und Leuchtturm fungierte. Im Willem III. Turm ist heute das historische Museum Museo Arubano eingerichtet, welches von der Geschichte Arubas erzählt und auch immer wieder Sonderausstellungen präsentiert. Das „Stadhuis” (Rathaus) von Oranjestad ist auffällig dekoriert und liegt ebenfalls an der Oranjestraat an der Ecke zur Wilhelminastraat. Hier werden die Trauungen von Aruba abgehalten. Die Einkaufsmeile Caya Beticos Croesstraat verläuft parallel zur Uferstraße und lässt das Herz jedes Shopaholics höher schlagen. In der hübschen Straße reiht sich ein Shopping-Tempel an den nächsten. Die Neue Plaza  wird von hohen, pastellfarbenen Häuserfassaden gesäumt, die mit ihren luftigen Erkern und reichen Verzierungen sehr stark an Amsterdam erinnern. Südlich der Neuen Plaza kann die Renaissance-Mall durch einen zweiten Eingang betreten werden. Kirchen von Oranjestad Wer sich von der Neuen Plaza nach Südosten wendet, findet in der Wilhelminastraat die Protestantische Kirche aus dem Jahr 1846. Hier werden nach wie vor Gottesdienste abgehalten und in einem kleinen Seitenbau befindet sich das Bibelarchiv von Oranjestad. Die zweite sehenswerte Kirche von Oranjestad ist die eindrucksvolle Franziskus-Kirche, aus dem Jahr 1919. Der 22 m hohe Glockenturm am Irausquinplein überragt nicht nur die Kirche, sondern auch das zugehörige Kloster mit einer Schule. In der benachbarten „University of Aruba” werden Grundschullehrer ausgebildet. Das imposante Gebäude, welches heute das Archäologische Museum beherbergt, beeindruckt nicht nur durch seine eindrucksvolle Fassade, sondern auch durch sein modern eingerichtetes Inneres, welches nicht nur archäologische Funde, sondern auch die amerindische Vergangenheit Arubas vorstellt.

Auf YouTube:
Oranjestad / Aruba: https://www.youtube.com/watch?v=1S3XhHZDYtc
Walking Downtown Oranjestad: https://www.youtube.com/watch?v=E5NpLUH84-A

St. Lucia: Diamond Botanical GardensDie Diamond Botanical Gardens auf St. Lucia gehen auf das 18. Jahrhundert zurück. Neben der vielfältigen Pflanzenwelt wartet der wunderschöne Garten mit heißen Quellen und dem farbenprächtigsten Wasserfall der Karibik auf. Die Gardens liegen etwas außerhalb der Stadt Soufrière im Südwesten ganz in der Nähe der berühmten Sulphur Springs („Schwefelquellen”). Die privat geführten Gärten haben neben einer fantastischen Pflanzenwelt noch andere versteckte Highlights zu bieten. Proben des Wassers wurden nach Frankreich geschickt, analysiert und für gut befunden, woraufhin auf königlichen Befehl riesige steinerne Thermalbäder errichtet wurden, die zum Teil heute noch genutzt werden. Das Badehaus wurde während der französischen Revolution jedoch völlig zerstört und seine Überreste von der Natur überwuchert. Erst 1930 entschloss sich der damalige Besitzer des Anwesens, Andre du Boulay, die Bäder für private Zwecke zu renovieren. Schließlich kamen auch die Außenanlagen hinzu, die gegen eine geringe Eintrittsgebühr auch von der Öffentlichkeit genutzt werden konnten. In den 1980er-Jahren begann Joan Devaux, die Tochter von Andre, mit der sukzessiven Gestaltung des Gartens rund um die Mineralbäder. Heute zieren auf gut 2 Hektar die verschiedensten Bäume, Blumen und Büsche die Landschaft um die Thermalquellen. Palmen, Bananen-, Zitrus- und Kakaobäume wachsen inmitten von blühenden Hibiskus und Helikonien. Vanille und andere tropische Pflanzen verströmen ihren betörenden Duft. Hinter den Mineralbädern führt ein idyllischer Pfad zu den Diamond Falls. Der Wasserfall ist nur etwa 15 Meter hoch, macht jedoch seinem Namen alle Ehre. Auch sein Wasser ist stark mineralhaltig und je nach Sonneneinstrahlung und Mineraliengehalt schimmert sein Wasser gelb, grün, rosa und blau – wie ein schillernder Diamant. Oft wird er als der bunteste Wasserfall der Karibik bezeichnet. Aufgrund der vulkanischen und sauren Bestandteile des Wassers ist Baden an den Diamond Falls nicht möglich. Der sogenannte Naturpfad zur alten Mühle wurde einst von den Arbeitern benutzte, die die Kakaobohnen der unzähligen Bäume ernteten. Der friedliche Wald aus Roten Zedern und Mahagonibäumen wird von unzähligen tropischen Vögeln bevölkert, die zwitschernd und trillernd durch das dichte Blattwerk huschen. Am Ende des Weges kann eine alte Zuckerrohr-Mühle mit einem Wasserrad aus dem Jahr 1765 besichtigt werden, die einst für die erste Stromversorgung von Soufrière genutzt wurde.

Auf YouTube:
Diamond Botanical Gardens: https://www.youtube.com/watch?v=uRSnsi2LNVM
Doku „Grenzenlos“ St. Lucia: https://www.youtube.com/watch?v=laKIPcxd4xE

Puerto Rico: PoncePonce ist die zweitgrößte Stadt der Karibikinsel Puerto Rico und für seine einzigartige Architektur, genannt „Ponce Creol“, bekannt. Spektakuläre Museen, Wohnhäuser, Kirchen und sogar die Feuerwache sind Sehenswürdigkeiten der historischen Stadt. Ponce ist nach der Hauptstadt San Juan mit etwa 200.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Puerto Ricos und Verwaltungszentrum der gleichnamigen Provinz. Die Stadt liegt im Süden der Karibikinsel etwa 5 Kilometer von der Küste und eine gute Autostunde von San Juan entfernt. Im Lauf des 19. Jahrhunderts durchlebte Ponce eine enorme architektonische Entwicklung, die sogar ihren eigenen Stil gebar, der später als Ponce Creole bekannt wurde und im Prinzip eine fantastischer Mix aus Art Nouveau und Neoklassizismus ist. Die Straßen von Ponce strotzen nur so vor spektakulären Häusern, Plätzen, Brunnen und Kirchen, die das Flanieren durch die Stadt zu einem wahren Vergnügen machen. Sogar das rotschwarze, hundert Jahre alte Feuerwehrhaus von Ponce ist ein architektonisches Highlight. Der beste Ausgangspunkt für eine Erkundungstour durch Ponce ist der Plaza de las Delicias. Viele Attraktionen von Ponce befinden sich bereits um den zentralen Platz der Stadt. Geschmückt mit Brunnen und flankiert von der fantastischen blauweißen doppeltürmigen Kathedrale Catedral de la Guadalupe befindet sich auch die markante rotschwarze Feuerwache „Parque de Bombas” am Plaza de las Delicias. Auch das Rathaus Casa Alcaldía, das älteste Kolonialgebäude der Stadt, ist hier zu finden. Vom lebhaften La Guanca Paseo Tablado („Der Bordstein”) im Süden des Stadtzentrums aus starten die Wochenend-Fähren nach Caja de Muertos („Sarginsel”), ein idyllisches unbewohntes Eiland mit wunderschönen Stränden, einem ausgewiesenen Schnorchelpfad und einem verlassenen Leuchtturm aus 1887. Halbtägige Schnorcheltouren werden in Caja de Muertos veranstaltet, die Ausrüstung kann man sich ausborgen. Wer die Bilderbuch-Architektur von Ponce gerne aus der Vogelperspektive erleben möchte, begibt sich am Besten auf den El Vigia Hügel, von dem aus früher die Wächter nach feindlichen Schiffen Ausschau hielten. Dementsprechend traumhaft ist der Rundblick über die karibische Kulisse von Ponce bis nach Caja de Muertos. An die Garnison von früher erinnert heute der 1984 errichtete Wachturm La Cruz del Vigia („Das Kreuz der Jungfrau”). Gleich in der Nähe von El Vigia befindet sich das Castillo Serrallés aus den 1930ern, eine atemberaubende Villa und ehemalige Residenz der mächtigsten Rum-Familie von Puerto Rico. Die Serrallés Destillerie produziert heute noch den weltberühmten Don Q und Captain Morgan Rum.

Auf YouTube:
A Day in Ponce: https://www.youtube.com/watch?v=BQ2rDF444yE
Driving Downtown Ponce: https://www.youtube.com/watch?v=Hvfl_S6f2TE

Trinidad und Tobago: Caroni-Sümpfe
sowie
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In den Caroni-Sümpfen an der Westküste von Trinidad lebt der Rote Ibis. Der prachtvolle Anblick, wenn sich riesige Schwärme des Nationalvogels in die Lüfte erheben, bleibt mit Sicherheit unvergessen.
Die Caroni-Sümpfe bilden mit einer Gesamtfläche von 80 km² das größte Mangroven-Feuchtgebiet des Karibik-Staates Trinidad-Tobago. Sie befinden sich an der Westküste von Trinidad, südlich der Hauptstadt Port of Spain, wo der Caroni-Fluss in den Golf von Paria mündet. Neben der ornithologischen Hauptattraktion leben noch etwa 200 andere Vogelarten in den Caroni-Sümpfen, von denen viele nicht weniger spektakulär sind. Pelikane, Reiher und Löffler tauchen immer auf dem Wasser und zwischen den Bäumen auf. Und zu den gefiederten gibt es auch andere Lebewesen zwischen den mächtigen Ästen, wie zum Beispiel die auf Bäumen lebende Hundskopfboa oder der Kaiman, der hie und da seine ledrige Nase aus dem Wasser streckt. Unterwegs in den Caroni-Sümpfen Die beste Möglichkeit, die Caroni-Sümpfe zu erkunden ist per Boot. Die Sumpflandschaft ist von einem wahren Labyrinth aus natürlichen Flussarmen und künstlichen Kanälen durchzogen. Die beste Zeit, um den Roten Ibis zu beobachten ist, der späte Nachmittag, kurz vor der Dämmerung, wenn die Schwärme von ihren etwa 20 km entfernten Futtergründen in Venezuela zurückkehren. Rote Wolken von bis zu 100 Tieren verdunkeln zuerst den Himmel und färben nach ihrer Landung auf den Zweigen ihre Schlafplätze den Dschungel rot. Die kräftige rubinrote Farbe kommt übrigens von ihren bevorzugten Speisen, Krabben und Krustentieren. Tiere, die jünger als 2 Jahre sind, kann man an ihrer blasseren Färbung erkennen.

Auf YouTube:
Caroni Bird Sanctuary Tour: https://www.youtube.com/watch?v=uslRCwTsW0A
Doku Trinidad allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=CeeG86lANsU
Doku Tobago allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=AyoqM4nnUho

Jamaika: Dunn’s River FallsDie Dunn’s River Falls werden oft als Hauptattraktion Jamaikas bezeichnet. Über einer Länge von 200 Metern stürzt das mehrere über eine Vielzahl von Kaskaden ins Karibische Meer. Die Gegend im Norden Jamaikas ist geprägt von kleinen Wasserfällen und sprudelnden Bächen, die sich alle am Ende ins Meer ergießen. Der eindeutig spektakulärste Flussmündung wird von den Dunn’s River Falls gebildet. Die Wasserfälle stürzen über eine Länge von etwa 200 Metern über eine Vielzahl von Kaskaden ins Karibische Meer und bieten einen in der Karibik und vielleicht sogar weltweit einzigartigen Anblick. Die über die steinernen Stufen schäumende Gischt sammelt sich immer wieder in kleinen Becken und lädt zum Baden und Planschen ein. Baden und Canyoning über die Dunn’s River Falls Die Felsblöcke, über die das Wasser sprudelt, sind dabei so perfekt angeordnet, dass man sie bequem erklimmen kann. Eine abgespeckte Version von Canyoning, die selbst für unsportliche Besucher zu meistern ist und eine unvergleichliche Möglichkeit, mit Hilfe einer menschlichen Kette einen Wasserfall zu erklettern. Wem dies doch zu nass ist, kann auf die Holztreppen an der Seite des Flusses ausweichen. Die Infrastruktur rund um die Fälle lässt auch nicht zu wünschen übrig. Restaurants mit Live-Musik und gemütliche Cafés sorgen für das leibliche Wohl in entspannter Atmosphäre und eine kleine Gartenlaube stellt den idealen Ort für besondere Anlässe, wie Familienfeiern oder Hochzeiten dar. Decks und Terrassen bieten den perfekten Blick auf die schimmernden Fälle und ein kleiner Strand am Fuß der Kaskaden lädt zum Sonnenbaden und Relaxen ein. Die Wasserfälle haben auch historischen Hintergrund, 1657 lieferten sich dort die Spanier und Engländer eine erbitterte Schlacht.

Auf YouTube:
Climibing Dunn’s River Falls: https://www.youtube.com/watch?v=1IUGwZ4M_0s
Doku Jamaika allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=Pt8Arjz3qFM

Curacao: Historisches Zentrum von WillemstadDas historische Zentrum von Willemstad, der Hauptstadt der karibischen Insel Curaçao, erinnert durch die niederländische Kolonialherrschaft sehr an Amsterdam. Seit 1997 zählt das historische Zentrum zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Grund für die Farbenpracht war übrigens die Augenkrankheit eines Gouverneurs der West Indies Company im Jahr 1817, den das grelle Weiß der Fassaden in den Augen schmerzte. Die Entstehungsgeschichte einiger denkmalgeschützter Häuser lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Die meisten dieser luxuriösen, liebevoll restaurierten Wohnhäuser befinden sich in den Stadtvierteln Scharloo und Pietermaai südlich des Schottegat und bieten ein malerisches Zeugnis der farbenprächtigen Architektur aus der Kolonialzeit. Stadtviertel Punda Touristisch am interessantesten ist das Stadtviertel Punda („Punkt“). Neben dem ältesten Gebäude von Curaçao ist in Punda auch die älteste Synagoge der gesamten westlichen Hemisphäre zu finden. Punda ist jedoch nicht nur der historischste Teil von Willemstad, sondern mit Märkten und Boutiquen auch die beste Shopping-Adresse. Waren aus aller Welt können hier erstanden werden. Über die hübsche Fußgänger-Brücke Queen-Emma-Bridge oder salopper „Swinging Old Lady”, die zur Seite gefahren werden kann, um Schiffe durchzulassen, gelangt man seit 1886 über die Bucht Sint Annabaai von Punda in das Stadtviertel Otrabanda („die andere Seite”). Es wurde 1707 auf der anderen Seite der Sint Annabaai erbaut, nachdem Punda allmählich zu klein wurde. Auch Otrabanda erhielt eine Festung zu seinem Schutz: Das Riffort, liegt genau gegenüber von Fort Amsterdam und lädt zum Speisen innerhalb historischer Mauern ein. Otrabanda war früher ein wichtiger Sklavenmarkt der Karibik und ist heute immer noch das Zentrum des farbigen Mittelstandes in Curacao, nachdem sich hier im 18. und 19. Jahrhundert viele freigelassene Sklaven ansiedelten.

Auf YouTube:
Willemstad Sightseeing: https://www.youtube.com/watch?v=LKfSTYlvw-E
Driving around Willemstad: https://www.youtube.com/watch?v=Tl4Zq3LjEo4
Doku Curacao allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=7GSSjKhzeYY

Additional one:
Maho Beach auf St. Maarten
Maho Beach ist ein Strand im niederländischen Teil der Insel St. Martin Er ist besondere durch seine direkte Lage am Princess Juliana International Airport und der sich dort bietenden Möglichkeit, Flugzeuge im tiefen Endanflug direkt zu beobachten, weltweit bei „Planespottern“ bekannt. Die Landeschwelle der Landebahn 10 ist nur wenige Meter vom Strand entfernt und landende Flugzeuge überqueren den Strand in etwa 10 bis 20 Metern Höhe. Vor dem Anrollen beim Start der Flugzeuge werden durch den Schubstrahl der Triebwerke kleine Steine beschleunigt und am Strand Sand aufgewirbelt. Weil die Flugzeuge meist Richtung Osten starten und wegen der Hügel dort schnell an Höhe gewinnen müssen, wird der Schub häufig schon im Stand vollständig aufgebaut, bevor die Bremsen gelöst werden. Der Aufenthalt am Strand direkt hinter der Startbahn ist für Zuschauer deshalb gefährlich. Nachdem im 2012 zwei französische Touristen vom Schubstrahl einer startenden Maschine vom Zaun weggerissen und zum Teil schwer verletzt wurden, wurde darüber diskutiert, diesen Teil des Strandes zur Sicherheitszone zu erklären. 2017 wurde eine Frau ebenfalls vom Schubstrahl eines startenden Flugzeuges erfasst und erlitt tödliche Verletzungen. Zur Information der Schaulustigen am Maho Beach werden die täglichen Flugbewegungen (Fluggesellschaften, Landezeiten und Abflugorte) am Strand neben der Landebahn von einem Restaurant-Betreiber handschriftlich auf einem Surfbrett aktualisiert.

Auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=bMIgcHbqTZY

Die karibische KücheDie karibische Küche steckt voller Überraschungen und bringt einen Hauch Exotik in die eigenen vier Wände! Die Küche der Karibik wird tatsächlich zu einem Großteil von heimischen Früchten und Genüssen bestimmt. Süßkartoffeln, Mango, Bananen, Maniok sind zentrale Zutaten. Auch das niemals ferne Meer spielt für die Rezepte eine beträchtliche Rolle – Zutaten wie frischer Fisch und Garnelen sind auf allen karibischen Inseln beliebt und verbreitet. Lasst euch für die bunten und frischen Rezepte der Karibik begeistern! Auf den zweiten Blick ist die Küche der karibischen Inseln wesentlich vielfältiger als man zunächst annehmen würde, denn jede Insel und jede Region hat ganz unterschiedliche kulturelle Einflüsse erfahren, die sich wiederum in der Küche niederschlagen. Von den Ureinwohnern, wie zum Beispiel den Taino, über Sklaven aus Afrika und indische Arbeitskräfte bis hin zu europäischen Kolonisatoren aus Spanien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden reichen die unterschiedlichen Einflüsse und dementsprechend bunt sind die Rezepte und Zutaten. Eine Reise durch die Karibik ist immer auch eine kulinarische Reise durch ganz unterschiedliche karibische Küchen – Crossover par excellence. In Jamaika sind Jerk Food und Patties beliebt, Kuba ist bekannt für Reis mit Bohnen und Gerichte mit starkem spanischen Einfluss und die Küche der Dominikanischen Republik hat als Spezialität die Beilage Mangú, Püree aus gekochten Bananen, hervorgebracht. Von den Bahamas über Puerto Rico bis nach Barbados – jede Küche bringt wunderbar unterschiedliche Rezepte hervor! Typische Zutaten und Rezepte der Karibik Einige Gewürze und Zutaten gibt es aber fast überall in der Karibik: Allen voran die Chilischote, mit der viele der karibischen Gerichte gewürzt werden. Auch Koriander, Ingwer, Piment, Anis, Pfeffer, Muskat und indische Gewürzmischungen findet man in vielen karibischen Speisen. Besonders beliebt sind auch die Würzsauce Sofrito und Kokosmilch. Typische Gemüsesorten und Wurzeln der karibischen Küche sind Okraschoten, Süßkartoffeln, Yamswurzeln, Auberginen, Zuckerschoten und Maniok. Verbreitete tropische Obstsorten sind Papaya, Mango, Bananen und Kochbananen, Guaven und Passionsfrüchte. Neben Fisch wie Red Snapper und Meeresfrüchten wie Garnelen findet auch Fleisch seinen Weg in die Rezepte – allen voran Huhn, das gegrillt wird oder im Eintopf landet.

Wir machen heute:

Karibischen Eintopf: https://www.chefkoch.de/rezepte/870331192445290/Karibischer-Eintopf.html

Und als Absacker gibt’s danach einen …
Cuba Libre: https://www.chefkoch.de/rezepte/198201083776458/Cuba-Libre.html

Die Links:

Google Earth (hier: Aruba): >> zu Google Earth

Hier die Lage aller obigen Sehenswürdigkeiten auf einer Google Maps-Karte: https://maps.app.goo.gl/hgHGBM2ZCjTebxC57

Dokus:
Karibik-Kreuzfahrt mit der AidaPerla: https://www.youtube.com/watch?v=rbZpNNqIbzY4
Die Karibik – Wale und Vulkane: https://youtu.be/4QMZ3hOBn74

Webcams:
>> Webcam Grenada
>> Webcams DomRep
>> Webcam Willemstad / Curacao

Souvenirs:

Welche? https://www.ncl.com/de/de/travel-blog/gifts-from-caribbean
Über Etsy: https://www.etsy.com/de/market/caribbean_souvenir

Martinique ist beispielsweise bekannt für seine Blumen, die man auch am Flughafen erwerben kann. Entweder wir erwerben hier bei uns im Lande eine dieser exotischen Schönheiten (wie Helikonien, Alpinien, Bougainvilleae, Blumenrohr, Flamingoblumen, Papageienschnabel oder Fackelingwer) – oder versuchen es einmal mit einer künstlichen Version bzw., wie hier, mit dem wunderschönen Druck einer Helikonie:
https://www.redbubble.com/de/i/galeriedruck/Rote-Heliconia-von-aloharobj/50361518.7Q6GI

… alternativ ein blumiger, auf der Insel kreierter Duft:
https://parfums-des-iles.com/o-des-caraibes-100-ml/312-madinina-edition-2020.html

Adios, bye-bye und salut einstweilen!
Bis bald 🙂