Sag mir die Worte, die ich brauche,
denn ich kann mich nicht selber hören.
Eine Stimmlage, ein Blick – ein noch so kleiner Von-irgendetwas-Tick:
Ich will, dass du mich so gut kennst, dass du es deuten kannst!
Gib mir die Gesten, die mir gut tun.
Und die ich brauche im Moment!
Knuff mich in die Schulter, zwinker mir zu – streich mir auch manchmal übers Haar oder nimm mich in den Arm.
Ich kanns nicht selber tun – sonst würd ichs!
Und so ist es ohnehin viel schöner; allemal.
Ich will, dass du erkennst, was Sache ist!
Gib mir die Ruhe, die ich brauche.
Und manchmal auch die Zeit!
Sei einfach da – und einfach du: Innerlich ruhig und unerschütterlich.
Steck mich gerne damit an: Ich kanns gebrauchen!
Ich mag es, wie du ausstrahlst, dass das Leben meist in Ordnung, machbar und leicht humorig ist.
Auch und gerade in den schweren Zeiten!
Zeig mir die Kraft, die in mir steckt – und auch die Dinge!
Wenn ich mich manchmal unterschätz‘ – oder mein Kopf tief drinnen steckt im Sand.
Mach mir das Leben etwas leichter!
Führ uns hin zur Sonne und zum Licht.
Ganz langsam, tippelschrittchenweise.
Und manchmal auch mit einem Absprung, den ohne dies: Zu halten eines anderen Hand! – man nur recht schwer erreichen kann.
Von dem du weißt, dass ich ihn brauche; kennst du mich doch manchmal besser, als ich mich selbst erkennen kann.
Oder nimmst mich zumindest besser wahr, wenn mein Kopf verfangen ist – in Gedankenknäueln, die den Blick zur Klarheit schnell verschleiern.
Löse langsam meine Finger aus hartignäckigem Klauengriff.
Wenn mein inn’res Kind verkrallt ist in die Dinge, die nicht gut sind, die ich aber allein nicht aus mir lösen kann.
Halt mir den Spiegel vor, so hie und da!
Wenn ich mal wieder stur die Scheuklappen aufgezogen habe.
Wut und Kampf, die nicht sein müssen.
Mit einem Streich: Wisch sie mir weg!
Dafür danke ich dir jetzt schon.
Und ich weiß – du mir auch!
Tu doch dasselbe: Ich für dich.