Sie tanzt, sie springt, so hoch sie kann.

Sie dreht Pirouetten, sieht sich im Spiegel an.

Sie tanzt ihre Liebe mit jedem Atemzug,
mit jedem Klang des Pianos.

Liebe, die sie erlebte – aber auch Schmerz und innere Leere.

Sie möchte zeigen, wie stark ihre Gefühle sind.

Tanzt die Kraft – und auch den Verlust, der manchmal gähnt wie ein klaffendes Loch.

Sie tanzt gute und schlechte Gefühle, schwebt manchmal hoch wie ein sommerlicher Schmetterling.

Dann ist sie zart und leicht, ihr Kleid gelb und durchscheinend wie fedrige Flügel.

Ein kurzes Lachen gluckst glockenhell aus ihrer Kehle, sie schließt die Augen und schwebt himmelhoch.

Sie singt jetzt laut dazu, trifft viele Töne nicht, aber egal.

Es ist trotzdem die gefühlvollste aller Melodien!

Sie tanzt für alle WESEN, die sie ehrlich liebte – und manchmal auch verlor.

Für die, die jetzt in ihrem Leben sind – und auch für manche, die sich nicht lieben lassen.

Sie tanzt die Liebe, die allem SINN verleiht!

Jeder Klang des Klaviers birgt eine Nuance ihres Herzens.

Auf und ab und kreuz und quer und hoch, ihr Herz ist riesig, riesig groß!

Ein Teil ist gefüllt, doch der Rest, der leer ist, schmerzt manchmal.

Sie tanzt auch diese Traurigkeit, die Einsamkeit – verzweifelt, wie getrieben.

Schweiß und Tränen vermischen sich und trüben die Sicht,sie stolpert und schlägt auf’s Parkett.

Sieht sich durch einen verschwommenen Film zig-fach gespiegelt an der Spiegelwand.

Eine Frau, die manchmal alles weiß.

Und manchmal auch wieder nichts.

Die Musik hüllt sie weiter ein, sie reibt ihr Knie, dann ihre Augen.

Rappelt sich auf, wischt über ihr Gesicht.

Nein, sie tanzt jetzt weiter, auch mit wehem Bein und Herz!

Sie tut es einfach, schreit heraus ihre Liebe, ihr Glück – und ihren Schmerz!

Schreit: Manchmal hab ich ein gebrochenes Herz!

Vielleicht kann sie doch noch jemand hören.

Sie weiß es nicht – und tanzt weiter . . . unter Lachen, unter Schmerzen – und unter Schwüren.