Da ist eine Leere, die ganz allein zu füllen es gilt.
Wirklich ganz alleine – du hast die Verantwortung!
Du kannst kein Tun von andren mehr verlangen – und wenn du’s tust, bringt’s dich bloß weiter weg.
Nur früher war das so – doch jetzt …
Sag deshalb nichts! Zu niemandem.
Du musst’s alleine tragen!
Du hattest Glück; konntest einst die Dinge gern abwälzen, doch jetzt, nun – lass es besser bleiben.
Es war Ausnahme, war Luxus! Schön war es, aber ein Wolkentraum. 
Es jetzt zu tun wird andere – obwohl genau das Gegenteil du willst! – in der Regel nur vertreiben.
Du kannst das Leben alleine füllen; denn du musst.
Es gibt keine Ausreden mehr!
Und Aufwand ist’s, und Anstrengung – aber möglich.
Mit Arbeit füllen, ja, das sowieso.
Aber auch alles andere von dir entfalten – was du bist und was da ist!
Und ist da Einsamkeit, so musst du sie tragen.
Reiche ihr die Hand, versöhne dich mit ihr.
Es ist okay! Mache sie zur Bekannten, vielleicht sogar zur Freundin, wenn es geht.
Denn Neid, der bringt erst recht dir nichts, sondern vergiftet nur.
Also schließ ihm die Tür und geh in dich!
Was täte dir gerade gut?
Wohin kannst du, was kannst du machen – auch alleine?
Das ist keine Schande mehr in der heutigen Zeit – gar nicht!
Selbstmitleid weicht Selbstmitgefühl!
Gestehen wir’s uns mal ganz ehrlich ein, was doch ist unsre größte Tatsache und Angst: Absolut jeder von uns ist allein – als Individual!
Das ist so; ganz egal, wie viele Menschen um uns sind.
Wir waren’s schon bei der Geburt und werden auch so sterben; selbst, wenn wir im besten Fall dann halten unsrer Lieben Hand.
Versöhne dich, versöhne dich damit!
Es ist das Alleinsein, das wir alle haben. Also sind wir ja doch nicht allein damit. 
Es ist, was wir sind – und immer waren!
Komm, raff dich auf, das ist nur gut. Wehre dich nicht.
Und reiche dem – so liebevoll es geht – die Hand.