Du kannst aktuell nicht reisen, bist aber interessiert an bestimmten Orten / Ländern? Oder brauchst du vielleicht gerade eine kleine Auszeit vom Alltag? Wir versuchen, (von uns noch nicht bereisten) Zielen durch Infos, Bilder, Videos, Rezepte, Produkte etc. so nahe zu kommen, wie wir es „von hier aus“ können. Quellen sind vorwiegend das Internet, Reiseführer und Berichte. Fehler meinerseits natürlich möglich – falls dir also etwas auffällt, bitte Bescheid geben! Los geht’s:

Virtuelle Reise Nr. 28

Konnichiwa 🙂

Japan ist eine Inselnation und liegt im Pazifik. Es ist bekannt für dicht besiedelte Städte,  Kaiserpaläste, Nationalparks und seine vielen Schreine und Tempel. Hochgeschwindigkeitszüge verbinden die Hauptinseln Kyushu mit den Stränden von Okinawa, Honshū mit der Hauptstadt Tokio sowie dem Mahnmal in Hiroshima und Hokkaido mit diversen Skigebieten.

Lage: >> die Lage

Karten: http://m.orangesmile.com/reiseinfos/japan/landerkarten.htm

Um die VR-Blogs optimal genießen zu können, empfehle ich, eine YouTube-Playlist mit allen Videos des Blogs (in der richtigen Reihenfolge) anzulegen und dann auf einem möglichst großen Bildschirm abzuspielen.

Zeitzone: https://www.zeitzonen.de/japan.html

Klima:
Wegen seiner Größe ist Japans Klima sehr unterschiedlich. Es unterteilt sich in sechs Klimaregionen; in allen gibt es relativ viele Niederschläge. Die Sommer sind – mit Ausnahme der Hochgebirge – mit Tagestemperaturen von 25-35°C ziemlich warm. Der Norden ist trocken und hat lange, kalte Winter und kurze, warme Sommer. Die Westküste zeichnet im Winter starker Schneefall aus, im Sommer ist es kühler als am Pazifik, aber Dank des Föhns öfter sonnig. Das zentrale Hochland hat nur geringe Niederschläge und um den Seto-Inlandsee herrscht ganzjährig mildes Klima. Die Pazifikregion bietet kühle Winter, aber heiße und feuchte Sommer und die Ryukyu-Inseln im Süden bergen subtropisches Klima mit regelmäßigen Taifunen. Im Norden liegt die mittlere Jahrestemperatur bei 4°C, im Süden bei 13.

Klimatabelle (hier: Klimadiagramm Tokio): >> Klimatabelle

Sprache:
Japanisch ist die Amtssprache Japans und Muttersprache von 99 % der Bevölkerung. Eine Besonderheit ist ihr komplexes Schriftsystem. Herkunft und Einordnung der Sprache sind umstritten – eine Rekonstruktion zeigt große Ähnlichkeiten mit südostasiatischen Sprachen.

Kleiner Sprachführer: >> zum Sprachführer

Die Schriftzeichen: Die japanische Schrift besteht aus mehreren Schriften. Das sogenannte Kanji entstammt der chinesischen Schrift. Kana bzw. Hiragana und Katakana sind dagegen Silbenschriften. Als weitere Schrift wird in der modernen japanischen Sprache das lateinische Alphabet verwendet, das Rōmaji. Zahlen werden unter Verwendung von Kanji oder arabischen Ziffern geschrieben. Die unterschiedlichen Schriftarten haben spezifische Funktionen und werden in Alltagstexten parallel verwendet.

Musik: 
Traditionelle japanische Musik: https://youtu.be/6a-FnIqM0rI

*Big in Japan, der Titel dieses Artikels, ist selbstverständlich an das gleichnamige Lied von Alphaville angelehnt. Obwohl es tatsächlich nicht wirklich mit Japan oder japanischer Musik zu tun hat! Aber es ist ein schönes Lied; anbei die Hintergründe – und selbstverständlich der Song: https://youtu.be/DdWZKb659K0

Sightseeing: 

Osaka Castle

Burg Osaka befindet sich in der Stadt Osaka. Sie ist eine von Japans berühmtesten Burgen und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert. Die ersten Gebäude wurden auf dem Gelände eines zerstören Tempels errichtet und 1583 fertiggestellt. Nach einem Blitzeinschlag brannte der Hauptturm 1665 ab, dennoch spielte die Burg weiterhin eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des westlichen Japans durch die Tokugawa-Shōgune. Nachdem der Hauptturm durch Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg 1945 stark beschädigt wurde, bis 1997, bis die Burg nach dreijährigen Bauarbeiten wieder errichtet wurde. Im ihrem Inneren befindet sich heute ein Museum, welches sich vor allem ihrer Geschichte und dem Wirken Toyotomi Hideyoshis widmet. Die 8. Etage beherbergt eine Aussichtsplattform.

Auf YouTube:
Osaka Castle: https://youtu.be/A7y_TiK55TI

Aquarium von Okinawa
Das Okinawa-Churaumi-Aquarium (Churaumi bedeutet in etwa „Schönes Meer“) ist das zweitgrößte Aquarium der Welt und Teil des Ocean-Expo-Parks in Motobu (Präfektur Okinawa). Der Name basiert auf altem okinawaischen Dialekt und wurde in einer landesweiten Umfrage ausgeschrieben. Das Aquarium wurde am 1. November 2002 nach 4-jähriger Bauzeit eröffnet und wird jährlich von ca. 2 Millionen Besuchern besichtigt.

Auf YouTube:
Tour durch’s Okinawa-Aquarium:
https://youtu.be/GROCH2wtpO4
10 Stunden Okinawa-Aquarium:
https://youtu.be/j3Q7xSO5U2s
Und hier eine allgemeine Doku zur Inselgruppe Okinawa („Grenzenlos“ – Okinawa):
https://www.youtube.com/watch?v=0-UjXsMAJs4

Tokio
Tokio ist eine Großstadt in der Region Kantō im Osten der japanischen Hauptinsel Honshū. Mit 9.555.919 Einwohnern ist es die bevölkerungsreichste Metropole des Landes, Sitz der japanischen Regierung und auch Hauptstadt Japans. Die Stadt umfasst 23 Bezirke. Sehenswert ist in Tokio beispielsweise: Kaiserpalast, Skytree-Turm, Asakusa-Schrein und Fischmarkt (siehe weiter unten bei den Sehenswürdigkeiten). Ein oft gezeigtes Bild von Tokio stellt außerdem eine Kreuzung im Stadtviertel Shibuya dar: Die Shibuya Crossing.

Auf YouTube:
Doku „Grenzenlos“ –  Tokio:
https://www.youtube.com/watch?v=G1gV08IlbME
1 h zu Fuß unterwegs in Tokios Shibuya-Viertel:
https://youtu.be/b3yQXprMj3s?feature=shared

Shinjuku Gyoen-Park in Tokio

Der Shinjuku Gyoen („Kaiserlicher Park Shinjuku“) ist ein 58,3 Hektar großer Park in den Tokioter Stadtbezirken Shinjuku und Shibuya in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Shinjuku. 1872 wurde das Gelände als Agrar-Entwicklungsgebiet genutzt und 1879 vom kaiserlichen Hofamt übernommen, das es 1906 unter dem heutigen Namen beschränkt öffnete. Der Park besteht aus drei Stilrichtungen, die harmonisch ineinander übergehen: Japanisch, englisch und französisch. Vom Teehaus im japanischen Park blickt man über mehrere von Brücken überspannte Weiher hinweg auf ein großartiges Panorama aus Bäumen; Kirschbäume befinden sich im ganzen Park. Der größere Nordostteil bildet zusammen mit einigen Häuserblocks im Osten den eigenen Stadtteil Naitōmachi.

Auf YouTube:
Shinyuku-Park:
https://youtu.be/xAniVkwHa84

Insel Miyajima

Miyajima ist eine Insel in Japan und gehört zu den drei schönsten Gegenden des Landes. Das 30,33 km² große Gebiet liegt zwanzig Kilometer südwestlich von Hiroshima vor der Küste von Honshū im Seto-Inlandsee. Die Insel kann mit Passagierbooten direkt von Hiroshima aus erreicht werden. Die Grundform des Schreins auf der Insel entstand im Jahr 593, die Hauptgebäude des Itsukushima-Schreins befinden sich direkt vor der Insel auf erhöhten Plattformen und sind mit einem 280 Meter langen Korridor miteinander verbunden. Teil des Schreins ist die älteste Bühne der Welt mit einem durch eine Brücke verbundenen Gebäude für die Schauspieler. Weltberühmt ist das hölzerne Torii aus dem Jahr 1875, das etwa 160 Meter vor dem Schrein steht. Bei Ebbe kann es zu Fuß erreicht werden, bei Flut steht es im Wasser. Der 535 Meter hohe Berg Misen im Zentrum der Insel ist komplett mit Wald bedeckt, unterhalb der Nordseite des Berges sogar Urwald. Auf den Gipfel führt eine Seilbahn, der Berg kann aber auch bestiegen werden.

Auf YouTube:
Miyajima:
https://youtu.be/PE-P-nCSxHc

Vulkan Fuji
Der Fuji (Duden: Fujiyama, Fudschijama) ist ein Vulkan und mit 3776,24 m höchster Berg Japans. Sein Gipfel befindet sich auf der japanischen Hauptinsel Honshū. Zur Spitze des Fuji gibt es vier Wanderrouten. Eine Übersicht: Die Yoshida-Route startet auf 2.300, die Fujinomiya auf 2.400, die Subashiri auf 2.000 und die Gotemba-Route auf 1.450 Metern. Wegen seiner Bedeutung als heiliger Ort und Quelle künstlerischer Inspiration wurde der Fuji in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.

Auf YouTube:
Der Fuji:
https://youtu.be/SOUK-YgFi6o
Climbing Mt. Fuji:
https://youtu.be/U1uqNsj2Ubw

Kawaguchi-See
Der See in der Präfektur Yamanashi gehört ebenfalls zum Weltkulturerbe des Fuji. Er liegt auf einer Höhe von 831 m, was zu kühlen Sommern und eiskalten Wintern führt. Der Kawaguchiko hat in den letzten Jahren dem nahegelegenen Yamanaka-See den Rang der beliebtesten Region abgelaufen.

Auf YouTube:
Kawaguchi-See:
https://youtu.be/3zJyPtboVI4

Bambuswald von Arashiyama

Ein Spaziergang durch den Bambuswald von Arashiyama nahe Kyoto dauert nicht lange, lohnt sich aber definitiv. Nachdem man ein Eisentor durchschritten hat, befindet man sich bald inmitten der steil in die Höhe ragenden Gewächse. Auf schlängelnden Wegen läuft es sich angenehm durch den Bambuswald. Man kann ihn zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per Rikscha erkunden. Wenn man den Ort Arashiyama sehen will, kommt man an vielen Tempeln, darunter dem berühmten Tenryu-ji mit seinem schönen Garten, vorbei.

Auf YouTube:
Rundgang Arashiyama:
https://youtu.be/yIMDgPKgN1w

Tempel Todaj-ji in Nara

und
>> zu weiteren Bildern

Der Tōdai-ji („Großer Tempel des Ostens“) ist ein buddhistischer Tempel in der Stadt Nara. Er beherbergt eine riesige buddhistische Bronzestatue. Die Haupthalle ist 57 Meter breit, 50 Meter tief und 48 Meter hoch. Die Statue des Großen Buddha stellt Buddha Vairocana dar. Sie befindet sich in der größten Halle des Tōdai-ji, welche 1708 neu aufgebaut wurde, ursprünglich aber noch um ein Drittel größer gewesen sein soll. Die aus Bronze gegossene Figur ist 452 t schwer und mit Sockel 18 m hoch. Bemerkenswert ist das Eingangstor aus dem Jahr 1199 mit den beiden 8,5 m hohen Wächterstatuen.

Auf YouTube:
Todai-ji:
https://youtu.be/rw0HlzXjGjM

Fushimi Inari-Taisha in Kyoto

Der Fushimi Inari-Taisha ist ein Shintō-Schrein in der Stadt Kyōto und Hauptschrein von etwa einem Drittel aller Inari-Schreine in Japan. Außerdem hat er auch die meisten Besucher, vor allem an Neujahr und dem Tag des Pferdes, an dem der Schrein seit 708 das von allen Inari-Schreinen gefeierte „Hatsu-uma-matsuri“ ausrichtet. Im Fushimi Inari-Taisha heißt es „Hatsu-uma-tai-sha“ und dauert 21 Tage. Besonders sind auch die Alleen aus Tausenden roter Torii auf dem Gelände.

Auf YouTube:
Fushimi Inari:
https://youtu.be/AuCC1-7tdd4

Kinkaku-ji in Kyoto
Kinkaku-ji („Rehgarten-Tempel“) ist ein buddhistischer Tempel im Nordwesten Kyōtos. Die oberen Stockwerke der Tempelanlage sind mit Blattgold überzogen und sie wird daher als Kinkaku („Goldener Pavillon“) bezeichnet. 1397 ließ man den Kinkaku-ji als Denkmal nahe des Kitayama-Palast erbauen und er diente ursprünglich als Reliquien-Halle. Die Gebäude gehören zum Rinzai-Zen-Tempelkomplex Shōkoku-ji. Gründung und Verwaltung wird dem Zenmeister Musō Soseki (1275–1351) zugeschrieben.

Auf YouTube:
Kinkaku-ji:
https://youtu.be/Pfwj5OIyyzI

Amanohashidate-Park in der Präfektur Kyoto
>> zu den Bildern

Ama-no-hashidate ist ein Teil der japanischen Stadt Miyazu im Norden der Präfektur Kyōto. Bekannt ist die „Himmelsbrücke“, eine 3,6 km lange Sandbank, die mit Kiefern bepflanzt ist. Sie ist eine der drei schönsten Landschaften Japans. Die Nehrung besitzt einen Sandstrand. Den besten Blick auf die „Himmelsbrücke“ hat man vom Kasamatsu-Park aus. Oberhalb des Parks befindet sich in den Bergen der Nariai-ji, der zum Saigoku-Pilgerweg gehört. Amanohashidate besitzt einen Bahnhof an der Miyazu-Linie.

Auf YouTube:
Amanohashidate:
https://youtu.be/UDL9KNbJ94Y
sowie
https://youtu.be/CArBZxsRZHk?feature=shared

Nishiki-Markt in Kyoto
>> zu den Bildern

Der Nishiki-Markt befindet sich in Kyoto. Zu der Zeit, als es noch keine Kühlschränke gab, wurden um den Markt Brunnen gegraben, um den Fisch frisch zu halten. Aufgrund des Systems lieferten viele Geschäfte Fisch an den nahegelegenen kaiserlichen Palast, deshalb entwickelte sich später ein echter Fischmarkt: Das war der Anfang des  Nishiki-Marktes. 1927 eröffnete Kyotos zentraler Markt für Großhandel, viele Fischläden verließen den Nishiki-Markt. Stattdessen kamen Läden mit Gemüse, Früchten, Süßigkeiten etc. dazu. Zur Zeit (2019) sind es über 120 Geschäfte, die verschiedene Waren und Essen anbieten.

Auf YouTube:
Nishiki-Markt:
https://youtu.be/r7_Vgu2urJI

Friedenspark in Hiroshima
Der Friedenspark Hiroshima ist eine etwas mehr als 12 Hektar große Grünfläche in der Stadtmitte Hiroshimas. Er wurde nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki konzipiert. Ziel war es, den Stadtteil Nakajima, der sich auf einer Insel zwischen den Flüssen Motoyasu-gawa und Honkawa befand und über dem die Atombombe detoniert ist, nach seiner vollständigen Zerstörung als Naherholungsgebiet für die Stadtbevölkerung aufzubauen. Gleichzeitig sollte der Park eine Gedenkstätte sein. Jedes Jahr am 6. August findet dort anlässlich des Jahrestags eine Friedenszeremonie statt.

Auf YouTube:
Friedenspark Hiroshima:
https://youtu.be/19a8cYs6eGg

Historische Dörfer Shirakawa-go & Gokayama

Die historischen Dörfer von Shirakawa-gō und Gokayama befinden sich in der Region Tōkai-Hokuriku auf Honshū. Shirakawa-gō erstreckt sich in der Präfektur Gifu über das Dorf Shirakawa, den Westteil des ehemaligen Dorfes Kiyomi und das ehemalige Dorf Shōkawa. Gokayama erstreckt sich in der Präfektur Toyama über die ehemaligen Dörfer Kamitaira, Taira und Toga. Die Dörfer sind übrigens nach wie vor bewohnt.

Auf YouTube:
Shirakawa-go:
https://youtu.be/iSj822hWNc0

Die japanische Küche

Reis ist in Japan die Grundlage fast jeder Mahlzeit. In der japanischen Sprache wird die Reispflanze ine und der ungekochte Reis kome genannt. Der gekochte Reis heißt han, ii oder meshi, was gleichzeitig „Mahlzeit“ bedeutet. Weil Japan ein Archipel ist, spielen Fisch und Meeresfrüchte eine wichtige Rolle in der Ernährung. Während der Besetzung durch die US-Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch Brot eingeführt. Die japanische Küche hat Ähnlichkeit mit der Küche anderer ostasiatischer Länder. Der bedeutendste Unterschied ist die sehr viel sparsamere Verwendung von Öl sowie Gewürzen. Vielmehr soll der Eigengeschmack der frischen Produkte erhalten bleiben. Die in der japanischen Küche verwendeten Lebensmittel und ihre Zubereitung werden gerne als Gründe für die auffallend hohe Lebenserwartung der Japaner angesehen!

Heute gibt’s
Klassische Ramen-Suppe mit Pilzen, Pak Choi (alternativ: Chinakohl), Frühlingszwiebeln und Ingwer: >> zum Rezept

und Sushi!
Maki: >> zum Rezept

Online habe ich zu essen bestellt: Kimchi (eher koreanisch, aber dennoch)
– CJ BIBIGO Kimchi geschnitten

Links: 

Google Earth (hier: Tokio): >> zu Google Earth

Hier die Lage aller obigen Sehenswürdigkeiten auf einer Google Maps-Karte:
https://maps.app.goo.gl/MuXVQijk5MTq6zKt5

Webcams:
https://www.webcamhopper.com/japan/

Souvenirs:
https://www.spiritjapan.com/de-de/blogs/ninja-scrolls-%E6%9C%AC/30-japanese-souvenirs

Dokus:
Japan – Land der Moderne und Tradition:
https://www.youtube.com/watch?v=3_LHDA8N_9M
Japan – Zwischen Shinkansen und Shintoismus:
https://youtu.be/m6u4TXOv0Xc

Anime & Mangas:
Infos dazu:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Anime
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Manga
Anime auf YouTube:
Film „Your name“: https://youtu.be/uD0UiLjydPc

Additional ones: 

Japanische Gedichte: Das Haiku

Das (oder auch: der) Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform, die weltweit verbreitet ist – und gilt als kürzeste Gedichtform der Welt. Zu den bedeutendsten Haiku-Dichtern zählen Matsuo Bashō (1644–1694), Yosa Buson (1716–1783), Kobayashi Issa (1763–1827) und Masaoka Shiki (1867–1902). Shiki gilt als Begründer des modernen Haiku. Japanische Haiku bestehen aus drei Wortgruppen von 5 – 7 – 5 Lauteinheiten, wobei die Wörter in den Wortgruppen vertikal aneinandergereiht werden. Als Wesensmerkmal gelten auch die nicht abgeschlossenen, offenen Texte, die sich erst im Erleben des Lesers vervollständigen. Im Text wird nicht alles gesagt, Gefühle werden nur selten benannt. Sie sollen sich erst durch die aufgeführten konkreten Dinge und den Zusammenhang erschließen. Im Deutschen werden Haiku meist dreizeilig geschrieben. Moderne Haiku-Schulen hinterfragen nicht nur die traditionellen Formen, sondern auch manche Regeln der Textgestaltung.

Anbei ein paar Beispiele: >> zu den Haikus

Außerdem zwei aus meiner Feder:

Leben. Schau hin!
In der Tretmühle aus Angst
wohnt die Liebe.

Fensterhimmelwintergrau.
Fensterwolkensommerblau.
Und immer warten wir darauf.

Koi-Karpfen: Besondere Aqua-Kultur
Den traditionellen „Koi“, abgeleitet vom japanischen „Nishikigoi“, verbinden wir mit bunter Farbenpracht. Tatsächlich bedeutet „Nishikigoi“ in Echt etwa „Brokatkarpfen“. Für viele Japaner war der Koi-Karpfen zunächst ein Nahrungsmittel: Bauern hielten ihn in den Teichen um ihre Reisfelder. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden die Farbmutationen entdeckt und die Züchtung populärer. Als 1914 die 27 schönsten japanischen Karpfen bei der prestigeträchtigen Taisho-Ausstellung in Tokio präsentiert wurden, gewann der Fisch die öffentliche Aufmerksamkeit. Seitdem ist die gezielte Züchtung ein Markt geworden, der sich in ganz Asien durchgesetzt hat. Auch in europäischen Teichen trifft man inzwischen den Koi. Durch die Züchtung sind ein Dutzend Hauptarten und hunderte Unterarten bekannt. Die bekanntesten sind der Kohaku (weiß mit rotem Muster), der Taisho-Sanke (weiß mit roten und schwarzen Flecken), der Ogon (goldgelb oder weiß), der weiße Tancho (mit rotem Kopffleck) und der Asagi (mit blaugrünem Rücken, rotem Bauch und Flossenansatz). Ein kraftvoller Fisch, der lange Strecken und Höhenunterschiede überwinden kann – ein starker Schwimmer, der es auch mit Wasserfällen und Stromschnellen aufnimmt! Als Glücksbringer nimmt der Koi in der japanischen Gesellschaft eine besondere Bedeutung ein. Am 5. Mai hängen japanische Familien sogenannte Wind-Kois wie Windsäcke in den Wind, um den Frühling zu begrüßen.

Auf YouTube: Juwelen im Karpfenteich – Die Welt der japanischen Koi:
https://youtu.be/L5Gv7flVmQg?feature=shared

Wer Lust auf einen bunten Wind-Koi bekommen hat, bekommt sie hier zum Beispiel im Set: >> zu den „Wind-Kois“

Die Kirschblüte in Japan

Hanami ( “Blüten betrachten”) ist Volkssport in Japan. Die japanische Kirschblüte ist inoffizielle Landesblume, die Blütezeit eine „eigene Jahreszeit“. Die beste Reisezeit, um das Blühen der Kirsche („Sakura“) zu erleben, ist Mitte März bis Anfang April. Weniger als zwei Wochen lang blühen die Bäume, aber aufgrund der vielfältigen Klimazonen erscheint die Blütenpracht zuerst im Süden des Landes und wandert dann in den kälteren Norden. Ausnahme ist die Nordinsel Hokkaido; dort hat man im Mai die beste Chance, die Kirschblüte zu bewundern.

Auf YouTube:
Hanami – Japan zur Kirschblütenzeit:
https://youtu.be/Bl7ACAG963Y

Heute gibt es noch ein ganz besonderes Additional one: 

Sesamöl

Sesamöl ist eines der japanischen Pflegegeheimnisse. Es wird bereits seit Jahrtausenden zur Körperpflege eingesetzt, viele Kosmetikprodukte machen sich die Sesamöl-Inhaltsstoffe zunutze. In der ayurvedischen Medizin hat es eine Tradition als Massageöl. Sesamöl zieht schnell in die Haut ein und auch zur Haarpflege ist es ein echter Geheimtipp, weil es die Haare kräftigt, dünnes Haar auffüllt und Glanz verleiht. Hier folgen zwei Anwendungen:

Sesamöl-Maske für alle Haartypen: 

  • Ca. 100 ml Sesamöl (je nach Haarlänge – hier darf es ruhig etwas mehr sein)
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Honig

Honig im Wasserbad schmelzen, damit er noch flüssiger ist. Mit Eigelb und Öl zu einer glatten Masse verarbeiten (Schneebesen). Die Haarkur gründlich einmassieren, vor allem in Längen und Spitzen. Um die Wirkung zu intensivieren, Haare mit einem Handtuch umwickeln und die Maske ca. zwei Stunden bzw. über Nacht einwirken lassen. Anschließend mit Shampoo auswaschen.

Reines Sesamöl ist ein idealer Nährstoff, der abends sogar eine Nachtcreme ersetzt! Um die Augenpartie zu Glätten, das Öl in diesen Bereich auftragen / einklopfen und dies am Morgen wiederholen. Wenn die Haut in dieser Zone sehr trocken ist, das Sesamöl auch während des Tages verwenden.

Nährende Bananenmaske für’s Gesicht: 

  • 1 vollreife Banane
  • 1 EL Sesamöl

Die Banane mit der Gabel zerdrücken und mit dem Sesamöl vermengen. Die Maske auf dem Gesicht verteilen, leicht einmassieren und nach etwa 20 Minuten gründlich abspülen.

Dann wollen wir doch mal ausprobieren, ob wir damit noch schöner werden können …

Innerlich ist die Anwendung von Öl plus Samen empfehlenswert. Der Verzehr ist aufgrund verschiedener Vitamine (B1, B2, B3, E etc.) und Mineralstoffe (Natrium, Kalium, Cholin, Lecithin) positiv für Blutdruck, Nervensystem, Kreislauf und Verdauungstrakt. Hört sich gut an!

Für heute verabschiede ich mich damit wieder und sage:
Bye-bye! Sayounara!